Eröffnung: 5. Mai 2015, 19:30 Uhr
Ausstellung: bis 27. Mai 2015
Eröffnungsrede: Dagmar Schink
Musikalische Begleitung: Agnes Dinhobl
Buffet: feed_U
Eine corpoplastische Struktur auf cervicaler Basis mit circal-orthogonal irregulär distorsiertem Arthrodesenplexus erweist sich als eine, aus der Divergenz genormter medizinischer Einmalmaterialien gewachsene, raumfordernde Installation.
„Ulrike Asamer überträgt Wissen und Materialien aus der Humanmedizin in die Bildende Kunst. Das Einwegmaterial aus dem Krankenhausbedarf, das dort zum lebensverlängernden Einsatz kam, wird von ihr gesammelt und dient als Ausdrucksmittel ihrer Kunst, die zugleich fragil und symbolgeladen ist. Bei Megapseudokanülom handelt es sich um eine Installation aus roten Kanülen, die an ihren Spitzen zu rechten Winkeln verbunden und an ihren Enden verklebt wurden. Da bei der Produktion dieser Kanülen die im 45 Grad Schliff angeschrägten Spitzen nicht immer in dieselbe Richtung zeigen, können sich die Verbindungen durch genaue Positionierung der Künstlerin in Form eines Kreislaufs und beinahe organisch größtmöglich in der Kunsthalle Linz ausdehnen. Dem Raum und dem ausgedienten Material wird erneut Leben eingehaucht.“ (D. Schink)
Kuratorisches Team: David Wittinghofer & Claudia Keil
Foto: Elke Meisinger