Skulpturenpark

SKULPTURENPARK DER KUNSTHALLE LINZ

Offizielle Website des Skulpturenparks der Kunsthalle Linz

 

// Skulpturenpark #2 – 2019

Eine Neuauflage des Skulpturenparks erweiterte den Aktionsradius der Kunsthalle Linz auf das weitläufige Areal des Urfahrmarktgeländes und füllte somit erneut eine städtische Lücke. Von 15. bis 22. Juni 2019 fanden unter der Leitung von KunstexpertInnen zudem täglich kostenlose Führungen durch den Skulpturenpark statt.

Zu sehen waren künstlerische Arbeiten von Jaqueline Böhm, Clara Bösl, J. Doe, Rainer Grilberger, David Kapl, Hannes Langeder, Oliver Lasch, Birgit Loipl, S.M. Pfeiffer, Theresia Pyrmaier, Mirijam Roithinger, Leo Schatzl, Mathias Schlägel, Clemens Stöttinger, Matthias Tremmel und Anna Weberberger. (Foto: S. Barlian)

 

// Skulpturenpark #1 – 2017

Ein halbes Jahrhundert nach dem renommierten Forum Metall eröffnete im Juni 2017 am gegenüberliegenden Ufer der Donau der Skulpturenpark der Kunsthalle Linz in ungeahnter Dimension. Unter dem Motto Bigger Dimensions, Bigger Art verliehen fünf Plastiken dem unbeachteten Urfahr-Ufer und Austragungsort des zweimal jährlich stattfindenden „Urfahraner Markt“, ein neues, künstlerisch hochwertiges Gesicht. In ihren Bemessungen standen sie jenen am Südufer diametral gegenüber, waren jedoch in ihren gesellschaftspolitischen Aussagen umso bedeutungsvoller.

Weißes Haus, eine Arbeit von Hannes Langeder, widmete sich den Folgen der zunehmenden Amerikanisierung unserer Gesellschaft und dem Einfluss Donald Trumps auf Amerika und den Rest der Welt. Der provokative Charakter der Arbeit lässt sich nicht zuletzt daran ablesen, dass sie im Laufe der Ausstellung verschwand. Um auf die prekären Verhältnisse des zeitgenössischen Kunstschaffens aufmerksam zu machen, war bei Matthias Lindtner die Realisierung seiner Arbeit Not yet titled gar von potentiellen Kostenträgern abhängig – to be or not to be? Florian Hummers und Moritz Benatzkys Don´t Panic lieferte die passende Antwort zu vermehrter Unsicherheit in unserer Gesellschaft und war in skalierter Version bereits vom All aus sichtbar. Klaus Taschler schuf mit dem Kurbad Mishka Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels für die Tierwelt und Nicolas R. Wintschnig spielte mit seinem Obelisken Was mich an Linz erregt auf das wohlbekannte Motto der Stadt Linz „In Linz beginnt´s“ als Zentrum der Welt an.

Während das Forum Metall 1977 vorrangig eine Hommage an das Material Metall und dessen vielfältigen Nutzungen bot, sowie die Stadt Linz als internationales Kunstzentrum etablieren wollte, strebte der Skulpturenpark demnach nach Größerem. Nicht zuletzt hatte die Dimension der Kunstwerke wohl auch etwas mit dem geschrumpften Interesse der Stadt Linz an Kunst und Kultur in den vergangenen 30 Jahren zu tun. Demnach stellt sich die Frage: Wie groß würden/werden wohl die Arbeiten in den kommenden Jahren ausfallen? (Text: B. Seyerl / Foto: R. Hochreiter)